Blue-Power Ückendorf seit 1993

Stellungnahme

„Blue Power Ückendorf“ ist Blau-Weiß – und sonst nix!!!

Völlig verwundert, vielmehr bestürzt, nahmen wir am gestrigen Dienstag (07.07.2009) zur Kenntnis, dass im Internetportal eines vermeintlich seriösen Zeitungsverlages ein ganz fieser Artikel über uns zu finden ist. Der Inhalt dieses schlecht recherchierten Hetz-Artikels (
http://www.derwesten.de/(...)/detail.html) ließ die Verwunderung allerdings noch schneller in Fassungslosigkeit und Ohnmacht umschlagen.

Unter dem schäbigen Titel „Schalke-Fanclub hält enge Kontakte zur Nazi-Szene“ versuchen die Autoren Silke Franken und Frank Möhlmann mit absurden und völlig aus dem Zusammenhang gerissenen Vorwürfen ein Bild unseres Fan-Clubs zu zeichnen, welches so fern von der Realität ist wie das Nashorn vom Nordpol. Wir haben lange überlegt ob wir uns überhaupt aufgrund dieser Aneinanderreihung von hahnebüchenen Unsinns zu Worte melden sollen, aber solch ein geballter Blödsinn darf selbst im löchrigsten Sommerloch nicht unkommentiert im Raume stehen bleiben. Mit „Nazimethoden“ scheinen die zwei Autoren vermeintliche Nazis zu entlarven, spielen bei einem solch delikaten und sensiblen Thema mit der Geschichte und somit auch mit den Gefühlen unzähliger Opfer des NS-Regimes. Nichts gelernt?

Fakt ist, dass wir, der Fan-Club „Blue Power Ückendorf“, uns für nichts rechtfertigen und für nichts entschuldigen müssen. Wir sind das, was wir schon seit fast zwei Jahrzehnten sind, nämlich eine Schalke Fan-Club aus einem Gelsenkirchener Stadtteil, der nicht nur für sein Ruhrpott-Flair, sondern auch für ein multikulturelles Zusammenleben und Miteinander bekannt ist. Trotzdem einige Erklärungen und Anmerkungen von uns zu besagtem Artikel:

Es erscheint doch sehr verwunderlich, dass man als angeblich so berühmt-berüchtigter Club, mit „engen Kontakten zur Nazi-Szene“, gerade in Ückendorf – was seit jeher exemplarisch für die Koexistenz verschiedener Kulturen in GE steht - schon seit fast zwei Dekaden ohne Probleme „überleben“ konnte, in den Lokalitäten mit „nicht-deutschen“ Wirten und multikulturellen Gästen immer gern gesehen ist. Ganz abgesehen davon, dass auch unsere Clubmitglieder nicht alle deutsche Staatsbürger sind.

Die Verbindung zu den Bandidos (im Übrigen ebenfalls, egal wie man zu ihnen steht, alles andere als Freunde rechter Gesinnung) und die daher aus dem Artikel heraus geleitete Gewaltbereitschaft, ist ebenso spekulativ und falsch, wie die Behauptung, dass unser Mitglied Maik E. Vorsitzender der BPÜ sei.

Selbiges gilt für unser angeblich martialisches Auftreten, den schwarzen Lederkutten samt Bulldogge als Club-Logo (im Übrigen der „George-Town Buldog“ und nicht wie behauptet das Magnat-Logo – der Buldog ist das Wappentier eines bekannten Basketball Clubs). Seit nun mehr als 15 Jahren tragen wir in leicht abgewandelter Form diese Klamotten. Sie mögen zwar nicht dem Geschmack der zwei Autoren entsprechen, aber uns deshalb in eine „rechte Ecke“ zu stellen, dass hatte bis gestern noch niemand geschafft. Das Sommerloch scheint auch bei der WAZ-Mediengruppe riesig zu sein.

Die im Artikel beschriebene „Säuberungsaktion“ unseres Mitgliedes Maik E., von der in unserem Gästebuch zu lesen war, mag sich sicherlich ziemlich reißerisch anhören, aber wenn man nur tief genug gräbt und sich einige Dinge dann so zurecht legt, wie es einem so gerade in den Kram passt, dann kann man aus jeder Mücke einen Elefanten machen. Unabhängig davon das man mit dem Wort „Säuberungsaktion“ vor dem Hintergrund unserer deutschen Geschichte durchaus verantwortungsbewusster umgehen sollte. Wir hätten uns jedenfalls sehr gefreut von den Autoren persönlich angesprochen zu werden, dann hätten wir nämlich vieles erklären und erläutern können. So auch in diesem Falle den Gästebucheintrag. Unabhängig davon ist der Fan-Club BPÜ nicht für den Inhalt der in seinem Gästebuch niedergeschriebenen Kommentare verantwortlich und der Realitätsgrad oder Wahrheitsgehalt eines Gästebucheintrages kann sich auch in der Nähe des Gefrierpunktes befinden. Traurig zu sehen in welch eklatanter Art und Weise hier zwei Journalisten alle Pflichten ihres Berufsethos dermaßen verletzt, dass es an allen Balken nur so kracht. Um zu dieser Pauschalverurteilung bedarf es fast schon krimineller Energie.

Dass Leute auf Fotos auf unserer Internet-Galerie zu sehen waren, die T-Shirts mit „rechtsextremen Gedankengut“ trugen, können wir weder bestreiten, noch bejahen. Wenn dem so war, dann verurteilen wir das aufs Schärfste. So etwas hätten wir bei Kenntnisnahme umgehend unterbunden. Wer aber was, wann und wo auf unseren Feiern macht, wer auf welchen Fotos zu sehen ist, was hinter den einzelnen Abkürzungen und Logos steckt ist uns nicht immer bekannt. Wir gehören nicht der rechten Szene an und sind daher keine „Experten“ à la Franken & Möhlmann. Auf all unseren Feiern sind immer Besucher zahlreicher Nationalitäten anwesend und auch wir können unseren Gästen „nur“ vor den Kopf schauen und wir sehen es nicht als unsere Aufgabe, zu erforschen welche politischen Ansichten sämtliche Leute haben, mit denen BPÜ in Kontakt steht …

In aller Deutlichkeit: „Respekt“ ist in unserem, Club das höchste Gebot. Gegenüber jedem Menschen, egal welcher Nationalität, Herkunft, religiöser Zugehörigkeit. Wir dulden weder Anfeindungen gegenüber Gästen (und umgekehrt), noch nationalistische Gesänge oder auch Parolen. Für das allseits bekannte „U-Bahn-Lied“ bekommt man bei uns (mehr als nur) Hausverbot.

Zum Thema „Ruhr-GE-Beat“ können wir uns nur dahingehend äußern, dass man uns alles, aber sicherlich keinen Rassismus vorwerfen kann, nur weil wir ein Musikvideo für einen SCHALKE-Song zusammengeschnitten haben. Die Musik auf besagter CD ist gut. Schalke 04 selbst war an den Songs/ an der Band schon interessiert, bekennende Schalker-Antirassisten hatten die CD, aus Unkenntnis vor dem politischen Hintergrund des Bandleaders, bis vor wenigen Tagen noch in ihrem Regal stehen. Uns nun deshalb anzulasten, dass wir im engen Kontakt mit der Nazi-Szene stünden, ist eine bodenlose Frechheit und Unverschämtheit und stellt uns als Fan-Club in eine Ecke in der wir uns nicht einfach so stecken lassen werden.

Wir sind mit Sicherheit keine Kinder von Traurigkeit und sicherlich auch nicht fehlerfrei, man kann uns sicherlich vieles nachsagen, aber Blue Power Ückendorf ist ein Schalke Fan-Club, der noch NIE politisch orientiert war und dies auch niemals sein wird. Ganz gleich in welche Richtung. Weder rechtes Gesocks noch Linker Pöbel finden bei uns Zustimmung!!! Unsere Mitglieder und auch unsere befreundeten Fan-Clubs wissen, dass wir keinerlei rechtes Gedankengut dulden. Zu Zuwiderhandlungen ist es bis jetzt in über 15 Jahren Clubgeschichte noch nie gekommen und hätte in diesem Falle, die Konsequenz eines fristlosen Rausschmisses. Wir stehen voll und ganz hinter der Satzung des geilsten Clubs der Welt.

Mit etwas mehr Fingerspitzengefühl, seriöser Recherche oder einer einfachen Anfrage an uns selbst, hätte man dieses Theater entschärfen, gar völlig aus der Welt schaffen können. Aber warum sollte man sich die Mühe machen? Bei der reißerischen Schlagzeile ist den zwei Autoren doch der große Auftritt gewiss.

Die Verantwortlichen der WAZ Mediengruppe, insbesondere die „Schreiberlinge“, die für diesen Artikel auf
www.derwesten.de

verantwortlich sind, fordern wir hiermit auf, sich wegen des verfassten Artikels zu entschuldigen und unsere Gegendarstellung zu veröffentlichen. Andernfalls behalten wir uns rechtliche Schritte vor.

Glück Auf und Rock’N‘Roll

Der Vorstand - Blue Power Ückendorf

 
+ + +30 Jahre BPÜ - Nicht ganz nüchtern, aber standhaft!+ + +
Diese Webseite wurde kostenlos mit Homepage-Baukasten.de erstellt. Willst du auch eine eigene Webseite?
Gratis anmelden